Sel de Noirmoutier | Salz der Bretagne
Das Sel de Noirmoutier, das Salz der Bretagne, wird auf der Ile de Noirmoutier gewonnen. Das Fleur de Sel de Noirmoutier zählt weltweit zu den besten Fleur de Sel. Die Salzernte hat auf der kleinen Insel an der Atlantikküste eine lange Tradition. Die ersten Salzwiesen, Marais salants, wurden bereits im 6ten Jahrhundert von den Benediktinermönchen des Klosters Herio Monasterio angelegt. Mit den Jahrhunderten wurden immer mehr Salzbecken, französisch Oeillets, in harter Arbeit den Sumpfgebieten abgerungen. Etwa ein Drittel der Ile de Noirmoutier ist heute von diesen Salzbecken bedeckt.
Herio | Sel de Noirmoutier
Dem Benediktiner-Kloster verdankt die Marke Herio, deren Meersalz im Soritment führen, ihren Namen. Ganz gleich ob grobes Meersalz, feines Meersalz oder die Blüte des Salzes, Fleur de Sel, das außergewöhnliche Herio Salz ist traditionell, handwerklich geerntetes Salz in moderner Verpackung. Gründer Francois Rousseau hat die Marke Herio 2019 ins Leben gerufen, um dem alten Handwerk der Palutiers von Noirmoutier Tribut zu zollen, aber auch die Kunst des Salzens in der Küche wieder ins Bewusstsein zu bringen.
Weißes Gold | das Salz der Bretagne
Das Salz der Bretagne entsteht wie jedes Meersalz durch Verdunstung von Meerwasser in von Menschen angelegten flachen Salzbecken, mit Tonböden im Untergrund, unter dem Einfluß von Sonne und Wind. Die Sonne erwärmt das Wasser und der Wind hilft bei der Verdunstung. So erhöht sich der natürliche Salzgehalt des Meerwassers, der bei 33,3 Gramm pro Liter liegt, zu einer Sole, solange bis die Sättigungsgrenze erreicht ist und das Salz auskristallisiert, um dann ganz traditionell von Hand mit Hilfe eines Holzschiebers, dem Cimauge, geerntet zu werden. Für diesen Prozess bietet die Ile de Noirmoutier in der Bretagne ideale klimatische Voraussetzungen. Die langgezogene Insel, die südlich der Loiremündung liegt, kann mit ausreichend Sonne und einem stetigen Wind dienen.
Über Jahrhunderte war das Sel de Noirmoutier ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Insel. Doch mit dem Aufkommen des industriell hergestellten Salzes ging die Nachfrage nach Meersalz immer mehr zurück. So daß nur noch 34 Salzbauern übrigblieben, die das Wissen um die Salzgewinnung bewahrten. Nach dem Meersalz als natürlichste Form des Salzes wieder ins Bewußtsein der Verbraucher gerückt ist, hat sich der Salzhandel wieder gefangen. Von den heute 150 Palutiers der Insel haben sich etwa 100 zu einer Genossenschaft zusammengefunden und bewirtschaften die etwa 3.000 Salzbecken mittels handwerklicher Methoden und Techniken, die sich seit fast 2.000 Jahren nicht verändert haben.
