Piment d’Espelette | Baskischer Chili
Piment d’Espelette ist ein ganz besonderer Baskischer Chili aus Frankreich. Seine Qualität ist so besonders, daß sein Name und seine Herkunft ursprungsgeschützt ist und der in kleinen Gläschen verkaufte Chili seit 2002 den Zusatz AOP (Appellationd’Origin Protegée) tragen darf. Piment d’Espelette (Ezpeletako biperra) ist übrigens das einzige Gewürz Frankreichs mit diesem Siegel.
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Piment d'Espelette | fruchtig, rauchig von milder Schärfe
Ausschließlich Chili, der rund um den kleinen Ort Espelette am Rande der Pyrenäen wächst, darf sich Piment d’Espelette nennen. Hier an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien gibt es eine Menge traditioneller Gerichte, die ohne Piment d’Espelette nicht denkbar wären, wie Épaule de veau (Kalbsschulter), Piperade, Omelette mit mediterranem Gemüse oder Ardi Agna, ein fester Schafskäse, der mit Gelee aus Piment d’Espelette kombiniert wird und natürlich das berühmte Baskische Huhn.
Wie wird Baskischer Chili hergestellt?
Seit Jahrhunderten ist die Region für ihr Chili Pulver der Sorte Gorria, was die Rote auf Baskisch bedeutet, berühmt. Für die Basken ist ihr Piment d‘Espelette ein kleines Heiligtum, wird der doch am Ende des Sommers von Hand geerntet und traditionell auf langen Ketten aufgefädelt zum Trocknen an der Südseite ihrer Häuser aufgehangen. Nach rund 2 Monaten wird er in Holzöfen, früher nutzten die Frauen den vom Vortag noch warmen Brotbackofen, langsam bei niedrigen Temperaturen getrocknet und dann fein gemahlen.
Wofür verwendete ich Piment d' Espelette?
Der leicht rauchig schmeckende Baskische Chili würzt mit seiner fruchtigen, eher milden Schärfe (Schärfegrad 4) hervorragend Brathühnchen, Gulasch und Kurzgebratenes, Mittelmeerfische und Meeresfrüchte, aber auch Eierspeisen, wie Nudeln, Rührei oder Omelette.
Warum der Chili aus Mexiko am Rande der Pyrenäen eine neue Heimat gefunden hat.
Seinen Ursprung hat die Chili Sorte, die für Piment d’Espelette Verwendung findet, im Mexiko. Doch schon 1650 wurde er in den Gemüsegärten der französischen Provinz Labourd angebaut. Da Pfeffer damals noch sehr teuer war nutzten ihn die Basken, um doch Schärfe an ihre Gerichte zu bringen und Pfeffer damit zu ersetzen.
An Rande der Pyrenäen, in den Tälern und auf den Hügeln rund um Espelette, profitiert die Region, die unweit des Atlantiks liegt, von einem speziellen Mikroklima mit milden Temperaturen im Sommer, ausreichend Niederschlag und einem stetigen Windzug, der vom Meer her weht. Dieses Klima ähnelt dem suptropischen Klima, die in Mexiko, der Heimat des Ezpeletako biperra, herrscht. So gehören nur 10 Gemeinden im westlichen Baskenland zum geschützten Anbaugebiet:
Souraïde und Larressore, Ainhoa, Ustaritz, Itxassou, Halsou, Jatxou, Cambo-les-Bains, Saint-Pée sur Nivelle und eben Espelette.